Seit 1971 besitzen wir einen Garten. Damals war es ein kleiner Schrebergarten,
später der größere am eigenen Haus. Zu jeder Zeit war und ist er Treffpunkt für
die Familie, liebe Freunde und Bekannte. Der Anfang war recht schwierig, da wir
nur schwer Nutzpflanzen von Unkraut unterscheiden konnten.
Unsere nette und erfahrene Nachbarin vermittelte uns geduldig die erforderlichen
gärtnerischen Kenntnisse, so daß wir bald ohne ihre Hilfe unseren Garten gestalten
und pflegen konnten. Ein Garten ist wie eine Uhr, sagte sie oft zu uns, da muss zu
jeder Jahreszeit etwas blühen. Sie hatte vollkommen recht. Bei der Gartenarbeit
denken wir noch oft an unsere liebenswerte Nachbarin und ihre Worte. Auch nach
vielen Jahren haben wir Freude an unserem Garten. Wir genießen die Bewegung
an der frischen Luft und die netten Gespräche mit "Hinz und Kunz" am Gartenzaun.
Im Alter von zehn Jahren fing unser zweiter Sohn an, sich für Blumen und Bonsais zu interessieren. Er gestaltete seine ersten Bonsais nach Buchvorlagen, wobei manche Exemplare nach einiger Zeit wegen Nichtgefallens lieblos auf dem Komposthaufen landeten. Mir war das recht, denn so konnte ich diese entsorgten Bonsais retten und als Schattenspender für meine Schildkrötengehege verwenden. Jahre später entdeckte er seine Liebe zu Azaleen und Sukkulenten, die er bis heute aussät und bis zur Blüte bringt. Er hat einfach den gewissen "Grünen Daumen" ...